Lexikon Hund Buchstabe D

Kynologische Fachbegriffe Lexikon Hund Buchstabe D

24. Januar 2021

Hier findest du die Begriffe zum Lexikon Hund Buchstabe D

Darmparasiten

Darmparasiten – Neben den Bandwürmern sind auch die Spülwürmer (die oft schon im Mutterleib aufgenommen werden, eine große Plage für den Hund. Doch mit geeigneten modernen Heilmitteln sind sie gefahrlos und schnell zu beseitigen. Tierarzt fragen.

Daumen

Bei den Daumen sind die Afterklauen an der Innenfläche der Vorderläufe gemeint, die sich ein paar Zentimeter über den Boden befinden. Da sich diese nicht abnützen müssen sie regelmäßig geschnitten werden. Wachsen sich diese zu Haken aus, dann können sie sich beim Kratzen am Halsband verfangen und abgerissen werden. Daher entfernen manche Züchter diese in einem frühen Stadium.

Deckakt

Hiermit bezeichnet man die Paarung von Hündin und Rüde. Der Akt dauert meist zwischen 10 und 45 Minuten. Dabei wird der Schwellkörper des Penis durch die Vaginalmuskulatur der Hündin festgehalten. Diese Zeit in der die beiden unlösbar miteinander verbunden sind nennt man auch “Hängen”.

Hierbei schauen die beiden in die entgegengesetzte Richtung.

Kaltwassergüsse oder andere Versuche die beiden voneinander zu trennen ist Tierquälerei, da das Hängen ein ganz normaler Paarungsakt bei Hunden ist.

Deckgeld

Unter Deckgeld bezeichnet man oft die Gebühr für den Halter des Rüden. Richtet sich meist nach den üblichen Vereinbarungen.

Deckhaar

Der Welpe wird in den ersten Monaten von einem weichen, teils seidigem, molligem und wärmenden Unterhaar umhüllt. Im fortgeschrittenen Welpen Alter besteht dann die Behaarung oder das Fell aus weicher Unterwolle und dem Deckhaar.

Dabei kann die Behaarung unterschiedlich sein. Von Zottelig, Rauhaarmäßig, wellhaarig, langhaarig oder schlicht sein. Das Deckhaar überragt die weiche Unterwolle und schützt somit vor Kälte, Nässe und Wind. Bei einigen Rassen z. B: sprießen aus dem Deckhaar vereinzelte längere, harsche Grannenhaare hervor, ein schönes Beispiel ist der Affenpinscher.

Deckschein

Hier handelt es sich um eine schriftliche Bestätigung des Deckrüdenbesitzers, daß ein Deckakt stattgefunden hat. Dabei sind Datum, Abstammungsangaben des Rüden, aber auch der Hündin enthalten.

Defektzucht

Bei diesem Begriff handelt es sich um eine Bezeichnung für Rassen, denen zwecks “Schönheitsideal” oder dem “Origenellem Aussehen” körperliche Schäden angezüchtet werden.

Beispiel: Französische Bulldogge, durch den großen Kopf und dem schmalen Becken muß diese Hunderasse per Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden.
Boston Terrier: meistens Geburtsschwierigkeiten, zudem Hornhautentzündungen wegen den vorquellenden Augen
Gescheckte Doggen, Dackel und Collies: Diese sind meistens taubblind (Blue Merle)
Chow Chow, Sharpei : Lidverengungen des öfteren feststellbar
Basset und Bernhardiner: klaffende Lidspalten
Deutscher Schäferhund: Hüftgelenksdysplasie

Tipp: Durch vernünftige und seriöse Züchter lassen sich viele Defekte von vorneherein so gut wie vermeiden, ohne das Erscheinungsbild der Rasse wesentlich zu ändern.

Dicker Hund

Übergewicht kann man nur langsam abbauen. Wenn 60% des Normalbedarfs gefüttert werden, dann wird ca. 2% des Körpergewichts wöchentlich abgebaut:

Unser Vorschlag bei Gewichtsreduzierung:

Anstelle eines Hungertags einzulegen, lieber einmal in der Woche den Stoffwechsel anregen, wie: saure Milch mit halber altbackener Semmel.

Degeneration

Dieser Begriff beschreibt eine Entartung einer Hunderasse durch dem Auftreten von seelischen und körperlichen Schäden. Diese werden meist verursacht durch falsche Umweltbedingungen, Inzucht und die dazugehörigen Schäden (Ausmerzen unerwünschter Erbgene) oder Krankheitsschäden.

Diensthunde

Hunde extra für Polizei trainiert. Darum auch Polizeihunde genannt.

Disqualifikation

Untauglichkeitserklärung durch rassebezogener oder anatomischer Fehler.

Zuchtordnung des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen)

Domestikation

Lateinisch Domesticus bedeutet häuslich, die Zähmung von Wildtieren zu Haustieren. Vor etwa 10000 Jahren wurde aus dem Wolf der Hund.

Vielleicht war es so:

Nach Konrad Lorenz: Durch die Zusammenarbeit von Wölfen und Männern bei der Jagd, die zusammenarbeiteten und dabei ein gegenseitiger Nutzen entstand
Nach Wolf Herre: Junge Wölfe wurden als Nahrungsreserve gehalten, dabei zeigten sie sich als Bewacher des Lagers und wurden daher nicht mehr nur als Beutetiere empfunden.
Oder nach Erik Ziemen: Die Frauen in der Steinzeit haben die Domestikation eingeleitet und dabei junge Wölfe als Heizkissen oder in der Kinderpflege verwendet. Durch Beobachtungen bei Turkana Nomaden in der Steppe Nordkenias herausgefunden und als wahrscheinlich beachtet.

Dominanz

hierbei handelt es sich um eine Erbanlage, die sich sichtbar vererbt und dabei andere Erbanlagen unterdrückt. Bei Schnauzern als Beispiel ist das Gen für Schwarz gegenüber Pfeffersalz dominiert.

Drahthaar

Kurzes, hartes Stockhaar wie beim Foxterrier oder Deutsch Drahthaar

Dressur

früher und heute immer noch bei Laien der Begriff für die Erziehung oder Abführung.

Duftmarke

dabei handelt es sich um einen kurzen Urinstrahl, mit dem der Rüde sein “Revier” markiert. Dabei versucht er die Duftmarken anderer Rüden zu überdecken. Daher hebt er auch häufig das Bein.