Durch die angebotene Neugier der Hunde kann es auch des öfteren zu einer Augenverletzung beim Hund oder einer Entzündung kommen.
Durch gegenseitiges Spielen mit anderen Hunden oder durch den Kampf mit Katzen kann dies durchaus mal passieren.
Wir wollen hier der typischen Augenverletzung oder Entzündung auf den Grund gehen.
Zum Schluß wird es wie ihr es gewohnt seit eine Checkliste “Erste Hilfe bei Augenverletzungen oder Entzündungen beim Hund” zum Download geben.
So können Sie sich als angehender oder auch als bestehender Hundebesitzer vertraut machen und sofort die richtige Problembehandlung oder Lösung durchführen.
Symptome einer Augenverletzung beim Hund
Ihr Hund muß nicht durch das Raufen oder Spielen mit anderen Hunden eine Augenverletzung haben, diese können auch ohne ersichtlichen Grund auftreten.
- Sollte sich eine ersichtliche Wunde mit Blut um das Auge ersichtlich zeigen ist es einfach besser dies untersuchen zu lassen.
- Blinzeln, Zucken oder Spasmen des Augenlids sind weitere Symptome, die aber auch nur einem geübten Auge auffallen, daher bitte den Hund gut beobachten.
- Auch das Zudecken der Augen mit den Pfoten kann durch eine Augenverletzung beim Hund hervortreten.
- Ist das weiße im Auge blutunterlaufen kann es sich um ein Trauma oder Reizung handeln
- Gelber oder grünlicher Ausfluß dagegen deutet auf eine Infektion hin.
Bei diesen Symptomen sollten sie schnellstmöglich mit ihrem Hund einen Tierarzt aufsuchen um das Abklären zu lassen und nicht eine Augenblindheit ihres Vierbeiners zu riskieren.
Oft trügt das äußere Erscheinungsbild, doch eine Augenverletzung beim Hund kann sehr schnell voranschreiten und gefährdet ihren Hund und sein Augenlicht.
Daher schnellstmöglich Tierarzt aufsuchen
Ursachen für eine Augenverletzung beim Hund
Die Ursachen sind vielseitig, man kann aber immer davon ausgehen daß sich ein Fremdkörper in Kontakt mit dem Hundeauge gekommen ist.
Schauen wir uns mal die verschiedenen Ursachen näher an.
- Luftkampf oder Auseinandersetzung mit einem anderen Hund
- Katzenklauenschlag
- Äste
- Insektenstiche
- Schmutzkratzer
- Reizung der Augen durch Windzug (Kopf aus dem geöffneten Fenster vom Auto)
- durch Chemikalien
- Scharfe Gegenstände (Möbel, Gartengeräte, usw.)
- Allergien
Die meisten Augenverletzungen beim Hund lassen sich durch leichte Tests beim Tierarzt diagnostizieren.
- Die häufigsten sind die: Hornhautverletzungen (Schnitt oder Kratzer an der Augenoberfläche)
- Hornhautgeschwür (Chemikalien, Trümmer, oder Reiben des Auges)
- Stichwunde (von Fremdkörpern)
- Augenliedstrauma oder Proptosis (wenn das Auge aus dem Auge springt)
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Die Erstbehandlung bei Aufforderung des Tierarztes selbst durchführen
Die Augenverletzung beim Hund sollte auf jeden Fall beim Tierarzt abgeklärt werden.
Sollte ihr Arzt sie auffordern eine schnelle erste Hilfe zu leisten, so können sie das Auge ausspülen oder eine kühle Kompresse verwenden.
Dazu verwenden sie eine sterile Augensalzlösung zum Ausspülen
Achtung: keine Kontaktlinsenlösung verwenden
Bitte daran denken, daß ihr Hund Schmerzen haben könnte, daher eine sanfte Behandlung bitte.
Am besten klappt das wenn sie ein weiteres vertrautes Familienmitglied bitten den Hund zu fixieren, so daß sie sich auf das Auge fixieren können.
Badewanne, Terrasse oder Fliesenboden eignen sich hierfür am besten, da man auch die Lösung verschütten kann, bei kleineren Hunde auf die Spüle, den Tisch oder auf etwas erhöhtes legen. Ein Handtuch um den Hund wickeln, mit einer Hand das verletzte Auge offen halten und mit der anderen Hand die Augendusche fortsetzen.
Zum Auswischen der Salzlösung, fusselfreies Handtuch verwenden (Achtung nicht zu rau)
Die 2. Behandlung bei einer Augenverletzung durch den Tierarzt.
Den Hund dann nach der Erstbehandlung sofort zum Tierarzt bringen.
Dem Tierarzt die möglichen Ursachen schildern (falls beobachtet)
Der Tierarzt wird nun einige Tests mit dem Auge des Hundes durchführen, wie:
- Tränenproduktion ok?
- Geschwüre oder Risse?
- Augeninnendruck messen
Je nach Schwere der Erkrankung, kann es durch eine einfache Behandlung eine Nachuntersuchung nach sich ziehen, und alles ist wieder gut.
Sollte es eine schwerere Erkrankung sein, wird ihr Tierarzt sie zu einem tierärztlichen Augenarzt überweisen, der operative Eingriffe durchführt und das Auge damit retten kann, oder sollte es doch noch schwieriger sein, dann ist mit einer Entfernung des Auges zu rechnen, was wir doch nicht hoffen wollen.
Gehen wir von einer leichten Augenerkrankung aus, dann wird sie ihr Augenarzt meistens mit einer Salbe nach Hause schicken, die sie dem Hund nach Angabe des Arztes verabreichen müssen.
Sie bekommen dann meistens den berüchtigen “Kegel” mit verschrieben um den Hund davor abzuhalten sich am Auge zu reiben, aber auch wieder vor gefährlichen Ecken und Kanten zu schützen.
Nehmen sie die Augenverletzung beim Hund nicht auf die leichten Schultern, und handeln sie lieber frühzeitig als zu spät.
Augenverletzung beim Hund vermeiden
Es kann immer mal wieder etwas Unvorhergesehenes passieren, aber zum Größtenteil sind sie schon für ihr Tier verantwortlich, das bezieht sich auch auf die Verletzungen.
Wie kann man die Augenverletzung beim Hund verhindern:
- Maßnahmen ergreifen wenn er sich mit anderen Hunden anlegt.
- Hund und Katzen beibringen, gegenseitig auszukommen
- Hund im Unterholz beobachten und ggf. handeln
- Kopf nicht aus dem fahrenden Auto hängen lassen
- gefährliche Chemikalien wegsperren
Zu einem Online Tierarzt (8-24Uhr ) kannst du hier Kontakt aufnehmen.