Streß kann wie bereits oben geschrieben viele Ursachen haben, wollen wir uns mal durch dieses Thema ein wenig durcharbeiten. Wie kann ich den Streß bei Hunden abbauen und wie entsteht der Streß eigentlich?
Wie entsteht eigentlich Streß bei Hunden?
Streßbedingte Belastungen beim Hund können eine Vielzahl von Ursachen haben.
Dies können die Hauptgründe dafür sein.
- Schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit
- Veränderungen im Alltag
- Ungewohnte Situationen
- Plötzliche Geräusche die der Hund noch nicht kennt.
Dies sind unserer Meinung die wichtigsten Ursachen für Streß beim Hund, wie kann man hier nun in Zukunft diese Ursachen so gut wie es geht ausschließen oder zu mindestens verringern.
Weitere Streßursachen
- Akute Krankheit vielleicht auch chronisch mit oder ohne Schmerzen
- Hunger, Durst, falsche Ernährung
- Schlafdefizit, Erschöpfung
- Plötzliche Veränderung wie Besitzerwechsel, Umzug oder Familiennachwuchs.
- Trauer durch Verlust eines Mitglieds der Familie oder Hundefamilie
- Bedrohung, Angst
- Keinen Kontakt zu Artgenossen
- den natürlichen Trieben eines Hundes darf er nicht nachgehen (Schnüffeln usw.)
- kein Freilauf (immer nur angeleint)
- Das Schlimmste: Er wird geschlagen
Beispiel für eine Streßsituation beim Hund
Liegt der Hund in der Sonne wird ihm warm. Diese Wärme ist nun der Auslöser zum Streß beim Hund, warum weil er die Wärme unangenehm empfindet.
Als Lösung kann sich der Hund nun vom warmen Platz wegbewegen und ein kühleres Plätzchen aufsuchen und somit der Wärme und auch seinem Streß entgehen und somit den Streß abbauen.
Nehmen wir mal an, der Mensch hat genau diesen Hund dort Platz machen lassen und der Hund darf nicht aufstehen somit wird die Wärme zu einem Streßauslöser, weil die Wärme mittlerweile unerträglich wird, da ja der Hund nicht aufstehen darf, und sich kein kühleres Plätzchen suchen darf.
Wie man sieht können es die einfachsten Dinge sein, die zum Auslösen des Stresses beim Hund sorgen.
Wie kommt der Streß nun zu Stande?
Streß ist ja eigentlich auch nichts schlechtes, durch das Ausschütten des Adrenalins in Streßsituationen kann man bestimmte Situationen vielleicht sogar besser einschätzen und weiß sich besser zu helfen, dies ist natürlich auch das gleiche beim Hund.
Durch diesen Prozeß wird der Körper und Geist auf Hochtouren gebracht.
Muskeln, Gehirn und vor allem der Kreislauf laufen auf Vollgas, dies ist beim Hund das selbe sollte er in Streßsituationen kommen.
Dadurch ist Streß von jeher eigentlich ganz normal, doch sollte es in normalen Situationen zu Adrenalin Ausstößen kommen und dies des öfteren der Fall sein, dann hat das negative Auswirkungen auf Körper und Geist und kann in richtige Krankheiten ausarten.

Symptome bei Streßhaltung
Auf Körperlicher Ebene
Auf geistiger Ebene
- Verdaungsprobleme
- Zittern
- vermehrtes Urinieren und Schütteln
- Körper und Maulgeruch
- vorzeitiges Altern
- Verspannungen der Muskulatur
- Kratzen
- Hohe Wasseraufnahme
- Appetitlosigkeit oder Überappetit
- öfters Gähnen wie normal
- nervöses verhalten
- Hyperaktivität
- Aggressivität
- Angst
- mangelnde Aufmerksamkeit
- komische Verhaltensweisen
- verstärktes Lecken an den Pfoten
- Lärmempfindlich
Die Grundlage zum Streßabbau bei Hunden
Die Ernährung spielt bei Hunden eine große Rolle zur Stabilität.
Ausgewähltes Hundefutter kann dazu beitragen daß sich der Hund im Allgemeinen wohler fühlt und gewisse Streßsituationen besser bewältigen kann, ebenso kann sich durch diese Maßnahme der Streß bei Hunden abbauen lassen.
Der Markt hat dazu ausgewählte Produkte im Sortiment mit denen man wirklich die Ausgeglichenheit seines Hundes fördern kann.
Löst das Hundefutter dagegen Verdauungsprobleme oder vielleicht noch schlimmer, sogar Allergien aus, zu viel Energie oder zu wenig, ebenso die Nährstoffe dann sind körperliche oder emotionale Auswirkungen zu Streß vorprogrammiert.
Sollten Sie einen Streßabbau des Hundes durch Medikamente erwägen ist es auf jeden Fall ihre Pflicht das mit einem Tiermediziner abzuklären, denn es gibt einige Rassen die Medikament zum Streßabbau gar nicht vertragen und dies vielleicht sogar tödlich enden kann.
Fragen sie ihren Tierarzt oder Hundeberater ihres Vertrauens.
Streß bei Hunden abbauen durch Nahrungsergänzungsmittel?
Ja, warum nicht. Es gibt einige Anbieter die solche Nahrungsmittelergänzungen anbieten, wie hier.
Achtung:
Hundefutter nicht von einem Tag auf den anderen komplett umstellen dies führt in den meisten Fällen zu Verdauungsstörungen und erneuten Streßsituationen beim Hund.
Wie geht man vor:
Die ersten 2 Tage 75% vom alten und 25% vom neuen Hundefutter mischen, dann einige Tage mit 50 zu 50% Mischung und schließlich dann am Tag 5 und 6 75% vom neuen Futter und nur mehr 25% vom alten Futter verwenden. Ab dann 100% neues Futter und bitte ggf. auf Störungen achten und dann sofort unterbrechen und wieder das alte Futter verwenden.
Dies dann mit einem Nahrungsexperten oder Tierarzt abklären.
Regelmäßige Bewegung und Entspannung hilft ungemein beim Streßabbau
Neben der Ernährung spielt natürlich auch die Bewegung und Entspannung eine ganz große Rolle zum Thema Streß bei Hunden abbauen.
Aktivität und Spielen, das letzte natürlich kontrolliert, baut den Streß ab.
Jeden Tag Spaziergänge mit deinem Hund tragen dazu bei, einen Ausgleich zur Haltung in geschlossen Räumen zu schaffen.
Bewegungsmangel kann schädlich sein und den körperlichen und physischen Streß immens intensivieren.
Doch auch Entspannungszeiten sollten nicht vergessen werden um den Streß bei Hunden abzubauen.
Hunde verbringen den Großteil des Tages schlafend oder ruhend.
Viele Hundebesitzer wissen gar nicht, daß sich ihre Pfoten den größten Teil des Tages mit Ruhen verbringen sollen aber auch wollen.
17 Stunden am Tag bei erwachsenen Hunden ist eigentlich Normal und als Ruhepause zu deklarieren.
Bei Welpen oder älteren Hunden kann das auch dementsprechend mehr sein.
Darum mußt du deinem Hund das auch lernen wann er zur Ruhe kommen soll, die andauernde “Alarmbereitschaft” sind fatal für das Wohlbefinden deines Hundes.
Kann er sich nicht entspannen ist er immer aufgeregt und kribbelig (eigentlich nichts anderes wie beim Menschen) bei einem stärker ausgeprägt als beim anderen.
Wir haben euch mal ein Video verlinkt hier ist ein anerkannter und zertifizierter Hundetrainer IHK §11 Tierschutzgesetz.
Thierry Dourin zeigt in diesem Video wie Hunde richtig zum entspannen gefördert und koordiniert werden von ihren Herrchen.
Richtet einen Rückzugsort für euren Hund ein
Dies sollte ein Platz sein wo sich der Hund wohl und sicher fühlt.
Natürlich sollte sich der Hund auch an anderen Orten entspannen und zur Ruhe kommen können, aber ein geeigneter Schlafplatz mit seinem Körbchen oder Decke, zu dem er sich zurückziehen kann, ist wichtig zum Thema Streß bei Hunden abbauen.
Die Schlafpositionen beim Hund sagen dir auch einiges über das Wohlbefinden.
Unterwegs kannst du ja vielleicht seine Lieblingsdecke ausbreiten und ihn dort zur Ruhe kommen lassen.
Abbau des Kortisols dauert beim Hund länger als beim Menschen
Um den Streß bei Hunden abbauen zu können braucht der Hund viel mehr Zeit als der Mensch, da der Kortisol Abbau länger dauert.
Darum gebt bitte eurem Hund genügend Schlaf, denn es ist statistisch erwiesen daß Hunde die weniger Schlaf haben, anfälliger gegen Krankheiten und im allgemeinen ein wenig aggressiver sind.
Unser Fazit:
Vermeide im Idealfall die Ausschüttung von Streßhormonen.
Dies kann man vermeiden, indem man eine Routine für den Hund schafft mit immer gleichbleibenden Zyklen.
Somit hat der Hund Sicherheit und eine Struktur die Überforderung (Streß) vorbeugt.
Viele Änderungen im Tagesablauf sind für sensible Hunde nicht gut, so werden sie schnell beunruhigend und verunsichert.
Tägliche Spaziergänge, Fütterungen und Ruhepausen zur selben Zeit fördern die Ruhe und Sicherheit eures Hundes.
Ihr und euer Hund werdet mehr Spaß zusammen haben wenn ihr die oben genannten Regeln und Vorschläge zum Thema Streß bei Hunden abbauen befolgt.